Page 12 - Emsteker Nachrihten
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Seite 12 Emsteker Nachrichten 8. März 2018
Wenn es am Schönsten ist , soll man gehen
Pfarrer Michael Heyer verabschiedet sich nach 13 Jahren von St.-Margaretha-Gemeinde
sehr ich hier alles liebe (...). Es fällt Kathmann die Gottesdienste und
mir sehr schwer zu gehen. (...) die Verantwortung für die Seel-
Nun möchte ich Ihnen aber mit- sorge mit dem Pfarreirat und dem
teilen, dass ich dem Weihbischof Kirchenausschuss in Zusammen-
zum Neujahrsempfang einen Brief arbeit mit dem Pfarrbüro und un-
überreicht habe, in dem ich mich serem Provisor Heinz Prenger und
auf die Pfarrstelle im Forum St. Pe- unserer Rechnungsführerin Sabine
ich möchte Ihnen eine große Verän- ter in Oldenburg beworben habe. Hoffhaus- Lücking übernehmen.
derung im Leben unserer Gemein- Die Verantwortlichen haben darü- Ich bin Ihnen für unsere gemein-
de und in meinem persönlichen ber beraten und unser Bischof Felix same Zeit sehr dankbar und bitte
Leben mitteilen. Ich habe mich mit Genn hat die Entscheidung getrof- Sie um Verständnis für meine Ent-
dieser Entscheidung sehr schwer fen, dass ich die Pfarrstelle im Fo- scheidung.
getan und tue es noch immer. In rum St. Peter in Oldenburg antreten Ich möchte noch einmal eine
meinem vierzigsten Lebensjahr soll. neue Herausforderung annehmen
wurde ich Pfarrer in der St-Marga- Pfarrer Michael Heyer tritt in we- Da der dortige Pfarrer Micha- und bin froh darüber, dass ich die
retha-Gemeinde. In diesem Jahr nigen Tagen im Forum St. Peter el Rupieper bereits verabschiedet Möglichkeit bekomme, mit 53 Jah-
bin ich 13 Jahre hier. Wenn ich bis in Oldenburg sein neues Amt an. worden ist und eine längere Vakanz ren in der Nähe meiner Heimat in
zu meinem Ruhestand hier blei- vermieden werden soll, habe ich der City-Seelsorge in Oldenburg
ben würde, könnten das 35 Jahre durch den Wechsel der Pfarrer die den Pfarreirat und den Kirchenaus- eine neue Aufgabe übernehmen zu
werden. Für die Entwicklung der Lebendigkeit der Gemeinden er- schuss unserer Gemeinde gebe- dürfen.
Gemeinde wäre es nicht gut, wenn halten bleibt (...). ten, meine Verabschiedung zum 11. Ich bitte Sie um Ihren Segen, um
35 Jahre die gleiche Person die Ge- „Wenn es am Schönsten ist, soll März 2018 zu ermöglichen. Bis zur Wohlwollen und gute Begegnun-
meinde mitleiten würde. Ich bin zu man gehen“, so heißt es. Und es Einführung eines neuen Pfarrers gen bis zu meiner Verabschiedung
jung gekommen, um bis zu meiner ist schön, es ist für mich unendlich werden Pater Alex, Pastoralrefe- und hoffentlich darüber hinaus.
Pensionierung bleiben zu können. schön, hier Pfarrer sein zu dürfen. rent Björn Thedering, Pfarrer em.
Unserem Bischof und der Bistums- Ich kann Ihnen nicht beschreiben, Aloys Bornhorst, Pfarrer em. Franz
leitung ist es zudem wichtig, dass wie wohl ich mich hier fühle und wie Ortmann und Pfarrer em. Thomas Emstek, den 8. Februar 2018
„Arbeit wirkt sich bei jedem positiv aus“ Fakten
DiKom – Arbeitsangebot für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen n Mehr Infos bei:
n Melanie Preuth
Emstek (mp). Menschen mit er- Arbeitsplatz bis zur Reintegration Betriebsleitung Pädagogik
worbenen Hirnschädigungen, nach auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Tel.: 04471 / 18 60 88 11
Schlaganfall, Krankheit oder Unfall, DiKom steht für Dienstleistung melanie.preuth@caritas-altenoythe.de
müssen oftmals nach mehrjähriger und Kommunikation und ist ein neu- n Klaus Menzel
Rehabilitation erkennen, dass sich, es Arbeitsangebot für Menschen Gruppenleitung
neben vielen weiteren Veränderun- mit erworbenen Hirnschädigungen Tel.: 04473 / 94 37 642
gen, auch die beruflichen Möglich- vom Caritas-Verein Altenoythe e.V. klaus.menzel@caritas-altenoythe.de
keiten gewandelt haben. Sie können Insgesamt stehen 40 Arbeitsplätze
bei DiKom unabhängig von Art und Der Sitz von DiKom ist im ehe- zur Verfügung, von denen erst eini- uns natürlich nach den Fähigkeiten
Schwere der Einschränkung beruf- maligen OP-Trakt des Kranken- ge belegt sind, denn die Werkstatt der Mitarbeiter“, sagt Klaus Menzel,
lich tätig werden – vom geschützten hauses. ist noch im Aufbau. Ergotherapeut und Gruppenleitung
Bei Menschen mit erworbenen DiKom. „Wir können Arbeiten in sehr
Hirnschädigungen ist das alte Le- kleine Schritte zergliedern.“ Die Tä-
ben noch vorhanden. Sie haben tigkeiten sind häufig weit von dem
eine Ausbildung gemacht, haben entfernt, was der Betroffene früher
oft eine Familie. Sie erleben sehr getan hat, aber sie wirken dennoch
starke Verlustgefühle. Der Wieder- wie eine Therapie. Denn das Gehirn
einstieg ins Arbeitsleben fällt ihnen ist plastisch, es kann sich neu „ver-
leichter, wenn sie mit Menschen drahten“, kann Fähigkeiten quasi
zusammentreffen, die in einer ähn- mit anderen Schaltkreisen wieder
lichen Situation sind. herstellen, wenn es gefordert wird.
In der Werkstatt werden Aufträge Manches kommt irgendwann zu-
aus der Industrie erledigt: es wird rück, keiner kann vorhersehen was
verpackt oder montiert, Schrauben und wann. „Es kann dauern, aber
Neues Angebot der Caritas: Insgesamt stehen 40 Arbeitsplätze zur werden abgewogen, Klammern ge- Arbeit wirkt sich bei jedem positiv
Verfügung. © Caritas-Verein Altenoythe e.V. zählt, Päckchen verklebt. „Wir richten aus“, weiß Klaus Menzel.