Page 13 - Emsteker Nachrichten
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Emstek
„Unser Alltag ist ihre Kindheit“:
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Emstek (sl). „Ich möchte heute den verschiedenen Nationen von 20 Sprache, das Gemeinschaftsgefühl
Kinderwagen schieben - Darf ich Fachkräften in fünf Kindergarten- u.v.m. Das Alltagslernen zieht sich
auch fegen? - Ich hole den Staub- gruppen und einer Krippe betreut, wie ein roter Faden durch den gan-
sauger aus dem Schrank - Ich habe von denen drei Gruppen eine zen Tagesablauf. Es schafft Rituale,
eine Idee für den Mittagsplan!“ Ganztagsbetreuung anbieten. Das Strukturen und bietet Sicherheit
Diese und ähnliche Sätze hört man Konzept der Kita beruht auf dem und Orientierung, betont Silvia
täglich in der St. Margaretha Kita kindzentrierten Ansatz sowie der Holtvogt.
in Emstek. Warum? - weil die Kinder offenen Werkstattpädagogik. Dies Die pädagogischen Fachkräfte se-
es kennen miteinbezogen zu wer- ist eingebettet in eine christliche hen sich als Entwicklungsbegleit-
den und den Tagesablauf eigenak- Grundhaltung, die die Menschen in erInnen und geben Kindern Raum,
tiv mitzugestalten. Partizipation ist ihrer Individualität und Vielfältig- sich und ihre Fähigkeiten und
hier ein Schwerpunkt der pädago- keit uneingeschränkt annimmt. Stärken zu entdecken und zu ent-
gischen Arbeit. wickeln. Dafür stehen den Kindern
Der Alltag vieler Kinder findet zu verschiedene Impulse und viel-
Die St. Margaretha Kita, ehemals einem Großteil im Kindergarten fältiges Material zur Verfügung. Sie
der St. Maria Goretti Kindergarten statt. Fünf Tage in der Woche kom- können je nach eigenen Wünschen
mit Außenstelle, hat in jüngster Zeit men die Kinder morgens in die Ein- und Vorlieben in den verschiede-
einige Umstrukturierungen erlebt. richtung und bleiben teilweise bis nen Lernwerkstätten basteln, nä-
Die Außenstelle ist in den Neubau zum Abend. Daher ist es für ihre hen, musizieren, bauen oder sich
gezogen und ist nun die St. Anto- Entwicklung wichtig, dass typische beim Theater- und Rollenspiel aus-
nius Kita. Im Zuge dessen erfolgte Alltagssituationen gemeinsam probieren - denn Kinder lernen am
auch die Namensänderung. „Wir mit ihnen bewusst gestaltet und besten, wenn sie etwas freiwillig
freuen uns über den neuen Namen, diese auch als Bildungsmomen- und aus eigenem Antrieb machen.
der die Verbundenheit mit unserer te wahrgenommen werden. „In „Bei allem pädagogischen Handeln
Gemeinde unterstreicht. Außer- unserer pädagogischen Arbeit ist gehört es unbedingt dazu, die aktu-
Fotos: Sigrid Lünnemann dem machte die steigende Nach- es uns ein großes Anliegen, viel- elle Lebenswelt der Kinder mitein-
frage bezüglich Kindergarten- und fältige Erfahrungen für die Kinder zubeziehen. Es ist heute wichtiger
Krippenplätzen die Eröffnung des zu ermöglichen. Dies fängt an mit denn je, den Kindern ein friedvolles
neuen Kindergartens notwendig“, der gemeinsamen Gestaltung des Leben in der Gemeinschaft vorzu-
betont Silvia Holtvogt, Leiterin der Frühstücks in einer familiären At- leben und sie diese mitgestalten
St. Margaretha Kita an der Anton mosphäre. Dazu gehören: Tisch de- und mitbestimmen zu lassen. Das
Wempe Straße. cken, Lebensmittel zubereiten und Leben der Kinder heute beeinflusst
Im Kindergarten St. Margaretha das gemeinsame Essen. Diese Sin- maßgeblich die Gesellschaft von
werden aktuell 133 Kinder aus 12 neseindrücke fördern Motorik, morgen!“, macht Holtvogt deutlich.
Hilfsaktion für
die Ukraine
Emstek (sm). Bereits seit September 2023: läuft eine Sammelaktion des Pfarreirats der kath.
Pfarrgemeinde Emstek/Halen/Höltinghausen für Wachs- und Kerzenreste (siehe Herbstausga-
be der Emsteker Nachrichten). Schon zahlreiche Kisten konnten zur Sammelstelle bei Frau Olga
Kinzel in Ahlhorn gebracht werden. Es können auch weiterhin Wachs- und Kerzenreste in allen
Kirchen der Pfarrgemeinde abgegeben werden.
Darüber hinaus plant der Pfarreirat die Hilfe für die Ukraine im Rahmen einer großen
Spendenaktion weiter auszubauen. Am 12./13. Januar 2024 besteht dazu die Möglichkeit viele
weitere Sachspenden im Dorfgemeinschaftshaus Halen abzugeben.
Eine ausführliche und aktuelle Spendenliste ist im Internet unter www.fokus-ukraine.de/
spenden/ abrufbar. Der Pfarreirat bedankt sich schon jetzt für die Unterstützung!
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