Schützen spenden den Hauptgewinn
 

Statt der Planwagenfahrt gibt es den Gegenwert von 500 Euro für das Spendenbett
Bilder und Bericht von Thomas Vorwerk (zur Bildvergrößerung, Bild bitte anklicken).

Emstek – Das „Spendenbett“ machte seinem Namen alle Ehre auf dem Bettenrennen in Emstek. Das Gefährt des II. Zuges der St. Paulus-Schützenbruderschaft Emstek bestach vielleicht nicht unbedingt durch das Design, lag aber in der Zuschauergunst ganz vorne und räumte die Planwagenfahrt mit anschließendem Essen im Wert von 500 Euro ab. Den Preis wollte das Team aber nicht annehmen und spendete unter dem Jubel der Kirmesbesucher den Gegenwert für das Spendenbett der Orthopädischen Klinik. Dieser Fonds wird auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der MT-Weihnachtsaktion unterstützt werden und erfährt so schon eine erste Finanzspritze. Damit sie aber nicht ganz leer ausgingen, haben die Moderatoren Werner Niemöller und Rüdiger Ast aus eigener Tasche jeweils 50 Euro gegeben, mit der Auflage, dass sich die Schützen dafür aber selber etwas gönnen.

„In den letzten 14 Tagen sind wir mit dem Bett zu den Schießabenden der anderen Emsteker Züge gefahren und haben dort um Spenden gebeten. Außerdem sind wir im Bereich des II. Zuges von Haus zu Haus gezogen. Jeder, der etwas gegeben hat, durfte auf dem Bett unterschreiben“, sagte Zugführer Wilhelm Jansen im MT-Gespräch. Wie viel dabei herausgekommen ist, das wissen die Grünröcke noch nicht und werden es erst bei der Bank erfahren, wenn die Münzen durch die Zählmaschine kullern. Den Geschwindigkeitrekord haben die Schützen aber nicht aufgestellt, mit 58 Sekunden lagen sie bei der 19. Auflage des vom Handelsund Gewerbeverein organisierten Wettkampfs auf dem dritten Platz. Die 25 Euro dafür wanderten direkt in die Spendenbüchse. Knapp fiel die Entscheidung über den Sieg der Männer. Vorjahressieger „Thölkings Blitzgeschoss“ legte ganz beachtliche 49 Sekunden vor, die aber von der Kannibalentruppe der Firma Magna-Plast um zwei Sekunden unterboten wurde. „Wir sind nicht nur schnell, wir sehen auch noch gut aus“, meinte deren Teamchef bei der Siegerehrung, denn zusätzlich zum Geschwindigkeitssieg gab es den dritten Platz bei der Originalität. Dort holte sich die DLRG Rang zwei mit der „geilsten Nuss,seit es Eiszeit gibt“.
Das schnellste Kinderbett kam aus den Haus der Firma Büssing. Die Mädchen und Jungen hatten das Weihnachtsfest vorverlegt und sausten mit Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht sowie vielen Geschenken in 1:24 Minuten über die rund 200 Meter lange Strecke. Der Lohn: eine Kegelparty. Die Simpsons kamen in 1:41 Minuten auf den zweiten Platz und dürfen sich über einen Kinobesuch freuen. Die Kolping-Jugend hatte sich Harry Potter als Thema gewählt und legte mit 57 Sekunden die beste Zeit unter den Frauen-Teams vor. Die Ice-Age-Truppe der DLRG brauchte sieben Sekunden länger und landete in dieser Wertung auf Platz zwei.