Bettenrennen 2007
Kochlöffelschwingende Ratte erhält Originalitätspreis
Mit dem traditionellen Freibieranstich eröffnete Bürgermeisters Michael Fischer am Sonnabend die Emsteker Herbstkirmes. Und schon kurze Zeit später machten sich sieben Teams mit ihren witzigen und zum Teil sehr aufwändig gestalteten Renngefährten startklar, um am 17. Emsteker Bettenrennen teilzunehmen. Unter dem Beifall von gut tausend Besuchern entlang der Rennstrecke und angespornt durch die lauten Heja-Heja-Rufen des Ansagers Werner Niemöller lieferten sich die Team einen rasanten Wettstreit. Als schnellstes Rennbett jagte wie auch schon in den Vorjahren die Eishockeymannschaft nach 45,08 Sekunden über die Ziellinie.
Die Messdiener konnten ihren zweiten Platz mit 54,38 Sekunden knapp vor dem einzigen Frauen-Team “Wilde Kühe“ ins Ziel retten. Zum originellsten Bett wählten die Zuschauer per Stimmkarte ebenfalls die Vorjahres Sieger aus Pastorenbusch, die in diesem Jahr den Film „Ratatouille“ zum Thema gewählt hatten. Eine Kochlöffelschwingende Ratte vor einem üppig drapierten Herd in dem ein Feuer loderte, begeisterte die Zuschauer. Den zweiten Platz in der Publikumsgunst konnten die Mexikaner der DLRG mit Sombreros und einem Riesenkaktus für sich verbuchen.
Der dritte Platz ging wiederum an das schwarz-weiß-gefleckte Frauenteam aus Drantum, dass unter dem Motto „Wilde Kühe“ zum Rennen antrat. Die einzige Kinder vom Team Haske, das außerhalb der Konkurrenz mitlief und die Strecke in beachtlichen 126,48 Sekunden absolvierte, erhielte für ihr farbenfrohes Sesamstraßen-Rennbett besonders viel Applaus. Nach der Siegerehrung und der Überreichung der Urkunden und Geldpreise wurde noch bis spät in die Nacht im Festzelt gefeiert.
Am Sonntag lockte neben dem Kirmestrubel mit seinen Fahrgeschäften, dem Flohmarkt der Kinder und der „Kinder-Halloween-Party“ die Showveranstaltung „STIHL TIMBERSPORTS SERIES“ zahlreiche Besucher aus der gesamten Region nach Emstek. Erstmals im Nordwestdeutschland präsentierten die Akteure ihren in Deutschland noch recht unbekannten Wettkampf im Holzfällen. Die Kraftsportler demonstrierten ihr Können mit der Motorsäge, der Axt und der „Single Buck“, der fast zwei Meter langen Ein-Mann-Zugsäge. Besonders viel Applaus ernteten die Holzfäller bei der Disziplin „Springboard“, bei der der Akteur in luftiger Höhe auf einem Brett balanciert und dabei eine Baum mit der Axt durchschlagen muss. Aber auch die Freiwilligen, die auf der Bühne ihre Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis stellten, ernteten viel Beifall.