Kunden zu Fans machen


Drittes Forum beschäftigte sich mit Familienunternehmen

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Emstek (sl) – Was macht ein Familienunternehmen langfristig erfolgreich und krisenfest? Diese Frage beleuchteten die beiden Referenten des jüngsten Kunden zu Fans machenEmsteker Unternehmertreffens aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Prof. Dr. Christoph Kolbeck referierte über „Familienunternehmen als Erfolgsmodell“ und Tino Polster, Mediendirektor von Werder Bremen, berichtete über den Weg vom Fußballverein zur erfolgreichen „Werder-Familie“. Gut 150 Besucher folgten am Montagabend der Einladung zum Unternehmertreffen im Saal Backhaus, das gemeinsam vom Handels- und Gewerbeverein (HGV), der Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) und der Gemeinde organisiert worden war. Nach der Begrüßung durch den HGV-Vorsitzenden Claus Frye-Büssing und Bürgermeister Michael Fischer erläuterte Christoph Kolbeck, welche Strategien für den Erfolg mittelständischer Familienunternehmen verantwortlich seien. Vor allem der enge partnerschaftliche Kundenkontakt, die langfristige Einbindung der Führungskräfte und eine Unternehmensphilosophie, die auch an die zukünftigen Generationen denkt, würden diese Unternehmen von ihren Konkurrenten unterscheiden. „Machen Sie Kunden zu Fans“, ermunterte er und betonte, dass vor allem die familiengeführten mittelständischen Unternehmen dafür verantwortlichen seien, dass die deutsche Wirtschaft nicht so stark wie befürchtet von der  internationalen Krise getroffenen worden sei. Tino Polster, seit 2002 Mediendirektor bei Werder Bremen, betonte nach einem kleinen filmischen Überblick über 111 Jahre Vereinsgeschichte, dass der Erfolg auch dem starken inneren Zusammengehörigkeitsgefühl zu verdanken sei. Er stellte die erfolgreiche Kampagne „100% Werder“ vor, die er als Mediendirektor maßgeblich initiierte und verwies darauf, dass in den vergangenen acht Jahren die Mitgliederzahlen von 3000 auf 37000 in die Höhe geschnellt seien. Stolz präsentierte er Umfrageergebnisse, die Werder als den sympathischsten deutschen Fußballverein ausweisen. Auch in der ewigen Bundesligatabelle und beim Bekanntheitsgrad hat sich der Verein von der Weser seit Jahren auf dem zweiten Platz etabliert. Dieses positive Image sei auch auf das soziale Engagement des Vereins zurückzuführen, betonte Tino Polster. Er hob vor allem die Arbeit in der Jugendförderung, aber auch in der Gewaltprävention, bei Antidiskriminierungskampagnen sowie bei der Integration hervor.