HGV-Mitgliedeammlung 2013

Emstek – (sl) Ein Abend mit einem prall gefüllten Tagesordnungsprogramm erwartete die Besucher der diesjährigen Mitgliederversammlung des Emsteker Handels- und Gewerbevereins e.V. im Saal Backhaus. Vor allem das umstrittene Verkehrskonzept der Gemeinde wurde den HGV-Mitgliedern von Vertretern der verantwortlichen Ingenieurbüros vorgestellt.
Zunächst aber präsentierten Schülerinnen der örtlichen Haupt- und Realschule gemeinsam mit der Schulleiterin Kerstin Bocklage sowie der Sozialpädagogin Sandra Cancino zwei neue Projekte. Bei der Aktion „Gesucht? Gefunden!“ hat die Schule eine Broschüre erstellt, in der sich die Schülerinnen und Schüler der neunten Realschul-Klassen vorstellen. In einem kurzen Steckbrief beschreiben sie ihre Berufswünsche, Hobbys und persönlichen Interessen. Diese Broschüre soll ab Mitte des Jahres in den Emsteker Betrieben verteilt werden, um auf diese Weise die Ausbildungsplatzsuche für die Schüler zu erleichtern. In einem zweiten Schritt plant die Haupt- und Realschule noch in diesem Sommer einen „Tag der Azubis“. In Form einer kleinen Messe sollen Auszubildende aus den verschiedenen Emsteker Betrieben in persönlichen Gesprächen ihre beruflichen Erfahrungen den jetzigen Schülern vermitteln. Auf diese Weise sollen die Schüler über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten informiert werden und auch die Betriebe haben so die Chance, ihren Betrieb den Ausbildungsplatzsuchenden zu präsentieren.
Gemeindebrandmeister Konrad Böske stellte den Anwesenden den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Emstek vor und warb um weitere Mitglieder. Der Förderverein bemüht sich, die Materialien und Gerätschaften anzuschaffen, die von der öffentlichen Hand nicht finanziert werden. HGV-Vorsitzender Claus Frye-Büssing betonte die Bedeutung der ehrenamtlichen Feuerwehr für das Gemeinwohl und zeigte sich überzeugt, dass ihr Anliegen sicher bei vielen Emsteker Bürgern auf offene Ohren stoßen werde.
 

Die Diplom-Ingenieure Felix Börgert (Zacharias Verkehrsplanung, links im Bild) und Hans-Rudolf Werner (INGWA Planungsbüro, Bildmitte) erläuterten den HGV-Mitgliedern detailliert die aktuellen Verkehrsströme und die in Zukunft erwartete Verkehrs- und Bauentwicklung in der Gemeinde. Auf der Grundlage ihrer Analysen und Prognosen stellten sie verschiedene Trassenführungen vor. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in der Ortsmitte und des hohen Anteils von reinen Durchgangsfahrten sei eine straßenbauliche Entlastung des Ortskerns aus verkehrsplanerischer Sicht notwendig, waren sich die beiden Experten sicher.
Auch CDU-Fraktionsvorsitzender Georg Deselaer(rechts im Bild) betonte noch einmal, dass die CDU gegen einen Kreisverkehr sei und eine Entlastungsstraße befürworte, um der Gemeinde auch in Zukunft Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Die Pläne des Bürgerbegehrens lehnte er ab, da sie für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde keinen Spielraum lassen würden.