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Seite 20 Emsteker Nachrichten // Aus dem Gemeindeleben 28. November 2017
MiteinanderderGenerationen
Kurz gemeldet
God save the Queen
BewohnerdesSeniorenzentrumszuBesuchimKindergarten
– oder doch nicht?
Emstek (hk). Alle vier Wochen be- die Besuche ermöglichen und die
suchen einige Bewohner des Seni- Senioren auf dem Weg zum und im
orenzentrums St. Margaretha die Kindergarten begleiten. So sind in-
Sonnenscheingruppe im Kinder- zwischen bereits drei Generationen
garten St. Maria Goretti. Initiatorin an den Treffen beteiligt.
des Projekts ist Nicole Großmann, Gemeinsam Zeit zu verbringen
die durch einen Fernsehbericht aus sollte dabei im Vordergrund stehen,
den USA inspiriert wurde. Dort wur- wünschen sich alle Beteiligten. Da-
deausPlatzmangeleineKindergar- für brauchen weder Alt noch Jung
tengruppe in einem Seniorenheim eine lange Anlaufzeit. Bei den Be-
untergebracht. Aus dieser schein- suchen ergibt sich schnell ein ge-
baren Notlösung wurde dann aber meinsamesMiteinander.„Wieoffen
Emstek (ew). Kurz vor den ein Gewinn für beide Seiten. die Kinder sind. Es ist so schön, dass
Herbstferien haben die dritten So etwas wollte Nicole Groß- sie uns alles zeigen“, freut sich eine
und vierten Klassen der GS Em- mann auch in Emstek ermöglichen. Besucherin. Die Kinder kommen
stek im Rahmen des Englischun- Die Kinder des Kindergartens St. mit ihren Spielsachen, Büchern und
terrichts Besuch aus Koblenz von Maria Goretti besuchen zwar schon Ein Gespräch auf Augenhöhe: Ordnern und freuen sich über das
Herrn Zopp und Mr. Arto Mister länger die Bewohner des Senio- Jung und Alt haben viel Spaße bei Interesse der Senioren. Es wird ge-
bekommen. Auf unterhaltsame renzentrums und bringen ihnen den Besuchen. Foto: H. Koch meinsam gespielt und viel gefragt
WeisesolltedenKinderndieeng- Geburtstagsgrüße. Aber Gegen- und erzählt. „Sagt mir Bescheid
lische Sprache nähergebracht besuche waren bisher eher eine auch im Kindergarten auf offene wenn ihr das nächste mal kommt“,
werden. Seltenheit. Mit ihrer Idee traf sie Ohren. In der Elternschaft fanden fordert zum Abschied Frieda. „Dann
Die Schülerinnen und Schüler sowohl im Seniorenzentrum als sich weitere Unterstützerinnen, die bringe ich meine Katze mit.“
haben eine lustige zweisprachi-
ge Show voller Missverständ-
nisse und mitreißender Artistik JakobswegführtauchdurchLutten
erlebt. Am Ende waren sich alle
einig,dassderBesuchderbeiden
AuchPfarrerem.AloysBornhorstwarschoninSantiagodeCompostela
Künstler sicherlich nicht der letz-
te war. Unser Dank gilt auch dem Emstek (bd). Auch wenn er letzt- besonderer Bedeutung. Schließ- man sich selbst zurücknehmen,
Förderverein der GS Emstek, der lich nicht in die Mission gegangen lich war seine letzte und langjäh- sichinderGruppeunterordnenund
sich an den Kosten beteiligt hat. ist, wie ursprünglich in der Familie rige Wirkstätte als Pfarrer die Jako- Rücksicht auf andere nehmen,“
einmal angedacht, so hat der eme- buskirche in Lutten. „Der Pilgerweg erklärt Pfarrer Bornhorst eine der
„Willkommen in ritierte Pfarrer Aloys Bornhorst sein nach Santiago de Compostela Herausforderungen des Pilgerns.
„Fernweh“undseineUnterstützung führt durch Lutten“, begeistert Es ist „Gleichheit unter den Pilgern
der Steinzeit“
für die Mission auf anderem Wege er sich, „und in der Kirche ist der leben“. Am Ende ist dieser Weg ein
Emstek (fh). Die Steinzeit war gelebt. Seine Urlaube führten ihn Stempel zu finden, den man auf Weg zu sich selbst und für ihn per
hrten ihn Stempel zu finden, den man auf
Weg zu sich selbst und für ihn per-
sönlich und viele andere Pilgerrei-
tern und derDurchreiseinseineDokumente
das Thema des Projekttages stets zu Missionsschwestern und derDurchreiseinseineDokumente sönlich und viele andere Pilgerrei-
nkollegen eintragenkann.“AndersalsbeiRei-
an der Oberschule in Emstek. -brüdern sowie Pastorenkollegen eintragenkann.“AndersalsbeiRei- sende durch die Selbsterfahrung
sende durch die Selbsterfahrung
eine besondere
Die Schüler der 5. Klassen ha- in aller Welt. „Bis auf Ozeanien habe sen in andere Kulturen geht es bei eine besondere
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ben im Geschichte viel darüber ich jeden Erdteil bereist,“ betont der Pilgerreisen um eine viel schwie- Kraftquel-
etont der Pilgerreisen um eine viel schwie-
Kraftquel-
gelernt – aber alles nur theo- mittlerweile 88-jährige Pfarrer im rigere „Mission“: die der Selbst- le. le.
farrer im rigere „Mission“: die der Selbst-
retisch. Das war an diesem Tag Ruhestand. erkenntnis und der Findung. „Bei
erkenntnis und der Findung. „Bei
reise
ellenwert einer Pilger-
anders. Angeboten wurde Höh- Einen besonderen Stellenwert einer Pilger- reise muss
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ste neh-
lenmalereimit„Naturfarben“,die in seiner langen Reiseliste neh-
so hat
zuerst einmal selbst hergestellt men Wallfahrten ein. Und so hat er er
werden mussten. Kraftvoller auch die Wallfahrtsstätten Israel,
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ging es beim Schieferritzen mti Lourdes, Medjugorje, Fatima und
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mehrfach
Faustkeilen zur Sache. In einer Santiago de Compostela mehrfach
Art Miniaturdarstellung konnten besucht. Gerade Santiago de Com-
de Com-
die Schüler dann den Alltag und postela, das übersetzt so viel heißt
viel heißt
das Leben in der Steinzeit im wie „Heiliger Jakobus unter dem
ter dem
Schuhkarton darstellen. In dem Sternenzelt“, ist für ihn ein Ort mit
n Ortmit
Um „Geschmeide“ aus dieser
Zeit. Auf Lederbändern wurden Auf einer seiner Reisen nach Santiago de Compostela bekam Pfarrer
verschiedene Kostbarkeiten wie Bornhorst die Pilgertracht geschenkt – Hut mit Jakobsmuschel, der
Muscheln, Tierzähne, Federn Spazierstock mit der Calebasse – ein getrockneter Flaschenkürbis,
usw. aufgezogen . der für Wasservorräte verwendet wurde. Die Muschel wurde auf dem
Weg benutzt, um am Wegesrand Wasser zu schöpfen und zu trinken.