um die Gunst der Zuschauer.
Die Spannung war schon vor dem Start des ersten Rennbetts spürbar. Zahlreiche Zuschauer hatten sich in diesem Jahr bei mildem Herbstwetter entlang der Rennstrecke des 24. Emsteker Bettenrennen versammelt, das in diesem Jahr direkt in der Ortsmitte auf der Kirmesmeile startete.
Zuvor hatte Bürgermeister Michael Fischer das traditionelle Fass Freibier angestochen und mit den beiden bisherigen Marktmeistern Christian Scheper und Stefan Niemann sowie ihrem Nachfolger Christian Klaas auf ein gutes Gelingen der diesjährigen Emsteker Herbstkirmes angestoßen. Michael Fischer bedankte sich bei den Organisatoren sowie dem Kirmesausschuss des Rates für ihre geleistete Arbeit und wünschte allen Besuchern ein gelungenes Kirmeswochenende.
Pünktlich um halb sieben fiel dann der Startschuss und das erste Rennbett, das sich als ein riesiges Piratenschiff entpuppte, ging auf die Rennstrecke. Da der Fahnenmast eine rekordverdächtige Höhe erreichte, musste kurzerhand die Start- und Zielflagge, die über die Straße gespannt worden war, entfernt werden. Zahlreiche Vereine wie die Messdiener, die Schützen- und Landjugend, der SV Emstek, die örtlichen Chöre und Firmen nahmen auch in diesem Jahr wieder teil und so gingen zehn aufwändig gestaltete Rennbetten auf die Strecke. Unter den Anfeuerungsrufen der vielen Zuschauer, die sich an die Absperrgitter drängten, gingen die einen Betten auf die Jagd nach der besten Zeit, während andere Gruppen auf die Auszeichnung als originellstes Bett hofften. An diesem Abend waren neben Piraten auch vier der sieben Zwerge, Rotkäppchen und der Wolf und orientalische Schönheiten am Start. Der Gewinner in der Kategorie Originalität wurde durch die Gunst der Zuschauer entschieden. Die Auszählung der Abstimmungskarten, die entlang der Strecke verteilt worden waren, zeigte, dass das knallgelbe Gefährt „Abschleppdienst Hannöver“ die mit Abstand meisten Stimmen erhalten hatte. Auf dem zweiten Platz landete das Bett „Rotkäppchen und der böse Wolf“ und Dritter wurden die orientalischen Läufer mit ihrem Bett „1001 Nacht“. Am schnellsten absolvierten die Messdiener Emstek in 57,29 Sekunden die kurvenreiche Strecke. Knapp geschlagen geben musste sich die Firma Hannöver, die mit 57,46 Sekunden auf dem zweiten Platz landete. Als Drittschnellster ging das Bett „1001 Nacht“ mit 1, 0335 Minuten über die Ziellinie.
Nach der Siegerehrung wurde im bayrisch geschmückten Festzelt noch bis spät in die Nacht gefeiert. Das Oktoberfest traf ganz offensichtlich den Geschmack der Besucher, denn die Tische waren schon frühzeitig ausverkauft und viele Gäste kamen im feschen Dirndl oder einer waschechten Lederhose und feierten zünftig den Beginn der diesjährigen Emsteker Herbstkirmes.
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Text und Fotos: Sigrid Lünnemann